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Die 14 Kilometermarke hatte ich soeben passiert. Bislang verlief alles nach Plan. Ich hatte mein Rennen gut eingeteilt.

Vor dem Start peilte ich noch eine Zeit unter 1:20 an, was einem durchschnittlichen Tempo von 3:47 entspricht. Jedoch bemerkte ich rasch, dass dies bei diesen heissen 🔥 Temperaturen nicht realistisch war. Die Kilometerzeiten waren zirka 5 – 10 Sekunden zu langsam.

Kurz vor Kilometer 15 konnte ich auf den Führenden meiner Altersklasse aufschliessen und sogleich überholen. Ab dem nächsten Verpflegungsposten 🍕 folgte wieder mein Terrain, sprich Asphalt. Auf den letzten 6 Kilometer waren keine Naturwege mehr zu absolvieren.

Unsereins war sehr wohl vom Wettkampf gezeichnet, aber ich fühlte mich gut. Ich rauschte an der 17 Kilometertafel vorbei und dachte: «Noch 4 Kilometer bis ins Ziel. Das sind 15 – 16 Minuten. Du schaffst das, Tom!»

Dieser Gedanke war kaum verflogen, da passierte es. Heftiger Wadenkrampf 🦵🏻! Die rechte Wade machte komplett zu. Ich versuchte sofort das Problem mit Dehnen zu beheben. Leider ohne Erfolg. Den möglichen Altersklassensieg vor Augen musste ich schweren Herzens abschreiben. Ein DNF kam für mich dennoch nicht in Frage. So schleppte ich mich mehr schlecht als recht ins Ziel. Unter diesen Umständen waren eine gute Zeit und Platzierung natürlich nicht mehr möglich. Der Frust war gross 😠!

Die muskulären Probleme waren mir schon vor dem Lauf bekannt. Ein Vereinswettkampf am Mittwoch bescherte mir üblen Wadenmuskelkater. Diese angeschlagenen Waden trugen mich heute nun 17 Kilometer weit. Die Körperpflege wird in den nächsten Tagen definitiv mehr Zeit beanspruchen als das Training.

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