WinterthurMarathon2018-05-27

Alle Jahre wieder. Beim Heimrennen, dem Winterthur Marathon, startete ich bereits zum 12. Mal. In diesem Jahr lief ich den Halbmarathon. Es gab noch die Kategorien Marathon, Marathon-Stafette, 10km Lauf oder 5,4km Lauf.

Es war ein herrlicher Sonntagmorgen als der Startschuss ertönte und die rund 1'100 Halbmarathonis auf die Reise schickte. Ich hatte eine sehr schlechte Nacht hinter mir – Schlaflos in Kollbrunn – und freute mich, als es endlich um 9:30 Uhr losging. Viele Vereinskollegen waren am Start, andere kannte ich aus der CH-Laufszene.

Ich orientierte mich zunächst an Christoph. Mit ihm hatte ich mich schon vor 2 Jahren duelliert… …und den Zweikampf damals leider verloren frown. Ich wusste aus meinen Internetrecherchen, dass er auch heuer wieder gut «zwäg» war.

Nach den ersten Kilometern kristallisierte sich eine kleine Gruppe von 5, 6 Läufer um mich heraus. Darunter war neben Christoph auch die führende Frau. Sie lief wirklich stark und gewann das Rennen am Ende überlegen. Für einmal rannte ich nicht gerade gentlemanlike in ihrem «Windschatten». Viel Schatten warf sie zwar nicht ab, aber immerhin wink.

Nach rund 8 Kilometer zeigte ich mich erstmals an der Spitze meiner Gruppe beziehungsweise Grüppchen, denn mittlerweile waren nur noch Christoph und die spätere Siegerin bei mir. Nach und nach konnte ich mich von den beiden lösen.

Ab Kilometer 11, 12 begann dann der schwierigste Abschnitt des Rennens – Reitplatz nach Sennhof. Psychisch wie physisch waren – wie meistens – die folgenden 3, 4 Kilometer «anstrengend». Was macht es so schwierig? Ich denke, dass sich hier die ersten Müdigkeitserscheinungen zeigen, der Untergrund und die Überholmanöver (Marathonis) kräftezehrend sind, die Wärme zunehmend ist und eventuell auch die langen Geraden die Probleme darstellen. Ich ging in diesem Streckenteil auch schon durch die Hölle. Heuer lief es mir aber gut. Ich sah vor mir einige Läufer und bemerkte, dass ich ihnen näherkam. Bis Sennhof konnte ich 2 Läufer ein- und überholen.

Den letzten grossen Aufstieg – Seemerbuck – ging ich kontrolliert an. Ich wollte noch nicht alle Körner verschiessen und dies war eine weise Entscheidung, wie sich zeigen sollte. Auf den letzten 4 Kilometern – meine schnellsten Kilometer im Wettkampf! – gab ich nochmals Gas und konnte kurz vor dem Ziel noch einen weiteren Läufer hinter mir lassen.

Nach 1:17:37,1 überquerte ich glücklich und zufrieden die Ziellinie. Dies bedeutete zugleich den 4. Gesamtrang unter 1'089 Teilnehmern und den 2. Rang in der Kategorie M40 von 217 Männern.

Übrigens ging das Duell mit Christoph für einmal zu meinen Gunsten aus wink.

Rangliste

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