hallwilerseelauf2015Ich entschied mich schon früh für den 10 Kilometerlauf und gegen den Halbmarathon am Hallwilerseelauf. Meine Regel da lautet: 2 Wochen vor einem Marathon laufe keinen Halbmarathon mehr im Wettkampftempo. Natürlich ist die Halbmarathondistanz ideal als Vorbereitung auf die 42,195 Kilometer, dann aber 3 – 4 Wochen davor. In meiner Planung war eigentlich der Greifenseelauf vorgesehen, aber aus bekannten Gründen – Erkältung – konnte ich diesen nicht laufen.

So stand ich nun um 12:35 Uhr an der Startlinie in Beinwil am See. Schlechte Erinnerungen kamen kurz auf, denn 2014 musste ich wegen einer Oberschenkelzerrung – es geschah während des Warmlaufens – den Lauf nach wenigen Metern abbrechen. Ich freute mich auf das Rennen, fühlte mich gut und wollte eine gute Zeit – unter 34 Minuten – laufen. Wer es kennt, weiss, dass die ersten Kilometer die einfachsten sind. Es geht leicht bergab, breite Strasse…nur Fliegen ist schöner. Ich legte zügig los (3:11, 3:09 und 3:08). Leider war ich ab Kilometer 3 auf mich alleine gestellt und es wehte mir ein „starker“ Wind entgegen. So verlor ich Tempo und viele „Körner“. Ich suchte beziehungsweise versuchte trotz allem einen guten Rhythmus zu laufen. Ich kam einige Läufern näher und von hinten drohte keine Gefahr. Das sind gute Zeichen. Nach etwa 5 Kilometer – meine liebe Frau feuerte mich lautstark an und versorgte mich mit warmen Tee – wurde die Strecke schwieriger und härter. Wellige Passagen und viel Richtungsänderungen machten mir das Leben nicht einfach. Ich konnte den Rückstand von wenigen Metern (25 – 50) auf die vorderen nicht mehr verringern. Ich kämpfte weiter und ward plötzlich im Ziel. Die 10 Kilometer vergingen wie im Nu. Ein Wunder! Mit 33:04 hatte ich soeben eine neue persönliche Bestzeit über diese Distanz aufgestellt. Und dies mit beinahe 46 (!) Jahren. cool Das stimmt mich optimistisch für den Luzern Marathon. Ich bin bereit!