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GZSZ. Gestern war es resultatmässig das Letztere. Ich zog beim Wings for Life World Run in Zug einen sehr schwachen Tag ein. Von den angepeilten 43, 44, 45 Kilometer war ich meilenweit entfernt und beendete das Rennen vorzeitig bei Kilometer 30. Die genaue Ursache für das Desaster weiss ich nicht abschliessend, aber ich habe einige «Ausreden» parat. Erstens hatte ich den Zürich Marathon wohl noch nicht 100% verdaut. Zweitens kam ich mit der Wärme nicht zurecht. Drittens verlief die Passage durch die Verpflegungsposten meist chaotisch und kostete mich mehr Energie, anstatt zu geben. Viertens behagt mir die Strecke und das Rennformat wohl nicht, denn bei den bisherigen Starts hatte ich noch nie ein schönes Ende gefunden. Körper und Geist waren einfach nicht auf der Höhe, um Grosses zu leisten.

Beim Wings for Life World Run geht es aber um mehr als um Leistung. Wir laufen für die, die es nicht können. Ziel des Laufes ist die Heilung von Querschnittslähmung. Dabei fliesst das Startgeld zu 100% in eine Stiftung, welche in die Spitzenforschung investiert. Eine gute Sache!

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Meine wöchentliche Berichterstattung lässt zu wünschen übrig, was den Erscheinungszeitpunkt betrifft. Ich gelobe Besserung!

Die Erholungswoche nach dem Zürich Marathon war für einmal atypisch. In der Regel mache ich danach 1, 2 Wochen gar nichts. Null Sport. Diesmal absolvierte ich bereits wieder 3 lockere Lauf- und 1 «beinlose» Krafteinheit. Abgesehen von dem Muskelkater in den Oberschenkeln hatte ich keinerlei Beschwerden. Dennoch braucht der Körper seine Erholung, was heisst, dass man das Gaspedal nicht zu früh öffnen sollte. Vorerst ist nur lockeres Training angesagt.

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Die Marathonwoche begann wie immer, mit einer Saltin-Diät. Von Sonntag bis Mittwoch verzichtete ich auf Kohlenhydrate. Gleichzeitig trainierte ich weiter. Am Dienstag absolvierte ich eine letzte Intervalleinheit – 3 x 3km im Marathontempo dazwischen 1km locker – und mittwochs noch einen coupierten Zehner. Ab Donnerstagmorgen ass ich dann ausschliesslich kohlenhydratreiche Lebensmittel, um die geleerten Speicher wieder aufzufüllen und gleichzeitig hielt ich bis und mit Freitag die Füsse still. Absolute Ruhetage. Als Abschlusseinheit vor dem Wettkampf folgte samstags ein 30-minütiges Wake-up / Warm-up inklusiv 5 Steigerungen.

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Am Freitag ging es ein letztes Mal in dieser Wintersaison auf die Skipiste ⛷️. Ich rechnete wenigen bis keinen Menschen. Nix da! Als ich um 07:50 Uhr an der Talstation in Davos ankam – die erste Bergbahn fuhr um 08:15 Uhr, standen schon mehrere Hundert Personen vor dem Drehkreuz, dem Eingang zur Bahn. Erst mit der dritten Bahn kam ich dann den Berg hoch. Die Menschenschar verteilte sich gut im Skigebiet. Schnee hatte es genügend, aber der sehr warmen Temperaturen wegen, war es bald einmal sulzig. Frühlingsschnee. Ich genoss den Tag in den Bergen sehr 🌞! Die Reise hatte sich definitiv gelohnt.